Was ist ein Folienplot?
Die Produktion von Folienplots
Folienplot Aufkleber werden mit einem Schneidplotter, beispielsweise aus farbiger oder Effekt Klebefolie (z. B. Hologramm, Chrom, Edelstahl, Silber/Gold metallic uvm.) herausgeschnitten und freigestellt. Hierzu wird die Klebefolie, meistens auf 126cm breiten Rollen, in einen Schneidplotter eingelegt, welcher die gewünschten Objekte, Muster oder Klebeschriften hauchfein in die dünne und flexible Klebefolie schneidet. Das drunterliegende Trägerpapier bleibt dabei weitestgehend unberührt.
Das anschließende Freistellen der Folienplots bzw. das Entfernen der überschüssigen Folie, nennt man auch Entgittern oder Ausheben. Dieser Vorgang geschieht beim Folienplot manuell, in mühsamer Handarbeit. Folienplots haben somit keinen Hintergrund sondern die einzelnen Elemente, z. B. Logos, Symbole oder einzelne Buchstaben bestehen aus konturgeschnittener Klebefolie. Viele Klebefolien sind durchgefärbt, also haben sowohl auf der nicht klebenden wie auch der klebenden Seite, die gleiche Farbe, weshalb man Folienplots auch gespiegelt produzieren kann, um diese beispielsweise von innen an einer Glasscheibe zu verkleben, sodass der Folienplot von außen korrekt gesehen wird, jedoch von der Witterung geschützt bleibt oder die Glasfläche von außen leichter gereinigt werden kann.
Um die vielen einzelnen Elemente aus Klebefolie in einem Arbeitsschritt aufkleben zu können, wird über die fertigen Folienplot Aufkleber ein Transfertape oder eine Übertragungsfolie kaschiert. Mit dieser Übertragungsfolie können Sie alle Elemente des Motivs in einem Stück verkleben. Folienplots können übrigens auch nas verklebt werden und sind somit leicht auszurichten. Ist die richtige aposition des Folienplots gefunden, gilt es nur noch Luft und Wasser mit einem Rakel herauszustreichen. Sobald die restliche Flüssigkeit getrocknet ist, kann der Folienplot von der Übertragungsfolie befreit werden, diese kann nun vorsichtig abgezogen werden. Der Folienplot kann nun auch noch mit einem Föhn „leicht und behutsam“ erwärmt werden, beim Abkühlen verbindet er sich noch besser mit dem Untergrund.
Nach Wunsch werden kleine Folienplots einzeln geschnitten oder alternativ auf handlichen Bogen geliefert. Größere Folienplots werden teilweise gestückelt geliefert um diese einfacher verkleben zu können. Ein Folienplot kann maximal 3-4 m x 1,2 m groß sein. Größere Motive werden gestückelt produziert und ausgeliefert. Diese Folienplots werden dann bei der späteren Verklebung zusammengesetzt.
1-farbige und mehrfarbige (2- bis 6-farbige) Folienplots
Ein Folienplot wird standardmäßig 1-farbig produziert. Jedoch kann man unter vergrößertem Aufwand auch bis zu 6-farbige Folienplots fertigen. Die Fertigung von mehrfarbigen Folienplots erfordert allerdings, neben dem plotten jeder einzelnen Folienfarbe auch noch einen weiteren Arbeitsschritt je Klebefolie bzw. Farbe. Die unterschiedlichen Folienfarben müssen nacheinander vormontiert werden, sodass unsere Kunden diese anschließend wie gewohnt in einem Zug und mithilfe der Übertragungsfolie verkleben können. Bei einem mehrfarbigen Folienplot sollten die unterschiedlichen Farben oder Klebefolien entweder in ausreichendem Abstand zueinander liegen oder deutlich aufeinander. Dies liegt daran, dass sich eine Versatztoleranz von bis zu 1,5 mm bei der Vormontage der einzelnen Folien ergeben kann. Das überlappen von Folienrändern ist zwar möglich, jedoch nicht zu empfehlen.
HINWEIS: Farbverläufe oder mehrfarbig abgestufte Elemente eignen sich also nicht zur Herstellung eines Folienplots.
Der Schneideplotter schneidet bzw. plottet exakt entlang des angelegten Vektorpfades das Motiv aus der Klebefolie. Jeder Vektorpfad stellt hierbei eine Schneidelinie des "Plotters" dar.
Aufkleber bzw. Folienplots plotten
Worauf ist bei der Herstellung von Folienplots zu achten?
Die kleinsten Elemente in einem Folienplot müssen mindestens 1,3 mm stark sein. Hier wird von der sogenannten Strichstärke gesprochen. Buchstaben sollten eine Mindesthöhe von 7 mm (auf Standard-Folien) besitzen, um problemloses Entgittern zu ermöglichen.
Anderenfalls besitzt die Folie nicht mehr genug Haftkraft um beim Entgittern bzw. Freistellen auf dem Trägermaterial haften zu bleiben. Auch die spätere Klebkraft kann nicht mehr gewährleistet werden. Alle eingefärbten Flächen und Objekte in einer Datei, werden als Folienplot hergestellt und bleiben aus Folie erhalten.
Um die Strichstärken der Folienplots bestmöglich zu überprüfen sowie offene Pfade im Dokument zu vermeiden, sollte stets die Pfadansicht genutzt werden.
Nach der Verklebung der fertigen Folienplots bzw. Folienplotts wird das Transfertape entfernt und es bleibt lediglich das Motiv ohne Hintergrund stehen.
Heißt es nun Folienplot oder Folienplott?
Die richtige Schreibweise ist die mit einem "t" also "Folienplot" oder "Plot". Dass sich "Folienplott" bzw. "Plott" mit doppeltem "t" so stark verbreitet hat, liegt vermutlich daran, dass das abgeleitete Verb "plotten" ist und das dazugehörige Gerät "Plotter" heißt. Hierdurch wird fälschlicher Weise auf "Plott" mit doppeltem "t" zurückgeschlossen. Es heißt also Folienplot, nicht Folienplott.
Produktion eines Folienplots
So entsteht ein Folienplot... | Video auf YouTube ansehen
Verklebung eines Folienplots
So wird ein Folienplot blasenfrei verklebt... | Video auf YouTube ansehen
Der Folienplot oder auch Folienplott
Der Begriff Folienplot oder auch Folienplott, beschreibt einfach ausgedrückt einen aus Klebefolie geplotteten Aufkleber. Konkreter versteht man unter einem Folienplot bzw. Folienplott jedoch die spezielleren und qualitativeren Folienschnitt-Aufkleber, sogenannte Schneidplots. Also Aufkleber, welche nicht herkömmlich gedruckt oder bedruckt, sondern mithilfe eines Schneidplotters konturgeschnitten werden. Somit besitzen die Motive nach der Verklebung keinen Hintergrund mehr und wirken, je nach gewählter Klebefolie, wie lackiert oder auf den gewünschten Untergrund aufgedruckt.
Vorteile eines Folienplots
Gedruckte oder bedruckte Klebefolien verblassen und korrodieren in der Regel schneller und sind weniger flexibel und anpassungsfähig als die dünneren Folienplots. Folienplots sind also meist nicht nur die schönere, effektiver und farbintensivere Möglichkeit der Beschriftung, sondern auch die langlebigere und robustere. Sie halten, je nach Auswahl der richtigen Klebefolie, problemlos viele Jahre, z. B. auch auf Booten und Flugzeugen!